
elektrische Leitfähigkeit und Korrosion
Ursachen und Vermeidung hoher elektrischer Leitfähigkeit (LF)
Die LF (vereinfacht, ein Maß für den „Salzgehalt“) des Heizungswassers, ergibt sich primär aus der LF des Füll- und Ergänzungswassers. Bei Füllung mit Trinkwasser kann sich die LF mit der Zeit vermindern, wenn Kalk ausgefällt wird. Bei enthärtetem Wasser nimmt die LF in der Regel zu. Auch durch Zugabe von Korrosionsinhibitoren und verschiedene andere Mittel (z. B. Frostschutzmittel, Natriumsulfit) wird die LF deutlich erhöht. Gleichzeitig werden aber über die chemischen Korrosionshemmer die Korrosionsgeschwindigkeiten verlangsamt. Durch „salzarmes“ Heizwasser mit einer LF bei 25 °C < 100 μS/cm lassen sich Korrosionsvorgänge stark vermindern (wenn es sich um sauerstoffarmes Wasser handelt!!!, siehe VDI2035 ), wenn die gelöste Menge des Sauerstoffs laut VDI 2035 Blatt 2 nicht eingehalten werden kann, dann ist eine Korrosionshemmung über die elektrische Leitfähigkeit nicht möglich. Wenn man Wärmenetze mit Leitungswasser abdrückt und mit entsalztem Wasser (mit LF < 20 μS/cm) ausreichend spült und dann füllt, kann die Leitfähigkeit bei unter 50 μS/cm gehalten werden. Dies gilt besonders für größere Anlagen mit > 3 m³ Netzinhalt. Durch den ebenfalls reduzierten Calciumgehalt wird auch die Steinbildung minimiert. Entsalztes Wasser kann vor Ort erzeugt werden oder bei größeren Mengen fertig aufbereitet angeliefert werden. (Behälter und Tanklastzugweise) Durch enthärtetes Wasser (Weichwasser) wird die Kesselsteinbildung vermindert, nicht aber die LF!
Wasserchemische Anforderungen:
Ein pH-Wert bei 25 °C von (min. 8,2) 8,5 - 9,5 (max. 10,0) und eine elektrische Leitfähigkeit bei 25 °C unter 100 μS/cm im Heizungsumwälzwasser verringern die Korrosionsgefahr an Eisen- und Kupferwerkstoffen auf ein Minimum, wenn zugleich ein niedriger Sauerstoffgehalt von unter 0,05 mg/l vorliegt. Bei einer Heizwasser-Leitfähigkeit > 800-1000 μS/cm ist eher ein pH-Wert von 9-9,5 zu empfehlen. Bei Aluminiumwerkstoffen soll der pH-Wert bei 25 °C 8,5 (Aluminium) bzw. 9,0 (Aluminium-Legierung) nicht übersteigen. In richtig gebauten und betriebenen Wärmenetzen aus überwiegend un- oder niedrig legiertem Stahl stellt sich nach kurzer Betriebszeit ein sauerstoffarmes Heizungswasser mit < 0,05 mg/l O2 von selbst ein, wenn unüblicher Luftzutritt vermieden wird. Auch ein „schwach alkalischer“ pH-Wert ergibt sich oft von selbst. Eine LF < 100 μS/cm erhält man durch entsalztes Füllwasser.
Korrosionsschutz durch sachgerechte Planung:
Der optimale Korrosionsschutz aller technischen Anlagen - auch von Wärmenetzen - muss bei der Planung beginnen und deren anlagen- und betriebsspezifische Eigenheiten berücksichtigen, siehe VDI 2035, Blatt 2, Abschn. 7. Wichtige Punkte sind u. a. die - Anlagenbauart:
Hinweis:
Wir beliefern ausschließlich Gewerbetreibende und keine Endverbraucher
Wasserchemische Anforderungen:
Ein pH-Wert bei 25 °C von (min. 8,2) 8,5 - 9,5 (max. 10,0) und eine elektrische Leitfähigkeit bei 25 °C unter 100 μS/cm im Heizungsumwälzwasser verringern die Korrosionsgefahr an Eisen- und Kupferwerkstoffen auf ein Minimum, wenn zugleich ein niedriger Sauerstoffgehalt von unter 0,05 mg/l vorliegt. Bei einer Heizwasser-Leitfähigkeit > 800-1000 μS/cm ist eher ein pH-Wert von 9-9,5 zu empfehlen. Bei Aluminiumwerkstoffen soll der pH-Wert bei 25 °C 8,5 (Aluminium) bzw. 9,0 (Aluminium-Legierung) nicht übersteigen. In richtig gebauten und betriebenen Wärmenetzen aus überwiegend un- oder niedrig legiertem Stahl stellt sich nach kurzer Betriebszeit ein sauerstoffarmes Heizungswasser mit < 0,05 mg/l O2 von selbst ein, wenn unüblicher Luftzutritt vermieden wird. Auch ein „schwach alkalischer“ pH-Wert ergibt sich oft von selbst. Eine LF < 100 μS/cm erhält man durch entsalztes Füllwasser.
Korrosionsschutz durch sachgerechte Planung:
Der optimale Korrosionsschutz aller technischen Anlagen - auch von Wärmenetzen - muss bei der Planung beginnen und deren anlagen- und betriebsspezifische Eigenheiten berücksichtigen, siehe VDI 2035, Blatt 2, Abschn. 7. Wichtige Punkte sind u. a. die - Anlagenbauart:
- Günstig geschlossene Anlagen mit Membran AD-Gefäß mit Stickstoffpolster. Systemtrennung bei Flächenheizungen mit sauerstoffdurchlässigen
Werkstoffen. - Auslegung: Heizkessel, Umwälzpumpen, AD-Gefäß und Heizflächen gut aufeinander abgestimmt.
- Werkstoffwahl: Günstig „schwarzer“ Stahl mit Pumpen und Armaturen aus Guss, ggf. Kupferwerkstoffe, auch mit „sauerstoffdichten“ Flächenheizungen.
- Aluminium mit angepasster Wasserchemie.
- Wasserbehandlung. Mit „Chemie“ sparsam umgehen (ggf. zur pH-Korrektur) und salzarmes Heizwasser anstreben. Korrosionsschutzmittel sollten nur eingesetzt werden, wenn die Vorgaben an gelöstem Sauerstoff und die anderen technischen Empfehlungen nicht eingehalten werden können.
- Ausnahmen bestehen bei bereits stark korrosiven Anlagen. Bei salzarmem Füllwasser mit LF < 100 μS/cm kann die normale Nachspeisung für Anlagen < 350 kW mit Rohwasser erfolgen. Bei Anlagen > 350 kW soll sie mit entsalztem Wasser erfolgen. Dadurch werden auch die Forderungen der VDI 2035 Blatt 1 hinsichtlich Steinschutzes erfüllt.
- Die Zeit zwischen Druckprobe und Inbetriebnahme soll möglichst kurz sein.
Hinweis:
Wir beliefern ausschließlich Gewerbetreibende und keine Endverbraucher
Alpenlandheizungswasser KG
Terminalstraße Mitte 18 I 85356 München
[email protected]
Tel:: 0800 381 4202 I Fax: 0800 381 209
[email protected]
Tel:: 0800 381 4202 I Fax: 0800 381 209
Niederlassungen:
Hamburg: |
6th Floor / Millerntorplatz 1 20359 Hamburg |
Berlin: |
8th Floor / Europaplatz 2 10557 Berlin |
Dresden: |
Altmarkt 10D 01067 Dresden |
Wasserburg am Inn: |
Odelsham 10 83547 Babensham |
Oberviechtach: |
Schönseerstr. 45 92626 Oberviechtach |